PRO & CONTRA: In das Geschäft mit Vintage Kleidung einsteigen?

Seit Monaten denke ich darüber nach, meinen Stand in der Antikhalle in Hauset zu erweitern und einen Bereich mit Vintage Kleidung einzurichten! Klingt zunächst irgendwie logisch und "easy", gibt dem Gesamtkonzept aber einen neuen Look und könnte viel Veränderung hervorrufen. Schließlich sollte der Wiedererkennungswert meines Standes nicht geschmälert werden. (Regelmäßige) Kunden könnten gar auf die Idee kommen, ich habe meinen Stand aufgelöst. No-Go! Eine Produkterweiterung ist zudem immer mit Investitionskosten verbunden, die ebenfalls bei der Entscheidung eine Rolle spielen.

Mit einer wohlüberlegten PRO- und CONTRA-Liste bin ich im August auf meinen Mann zugegangen, um ihn um Hilfe und Rat zu bitten!

Die Liste:

PRO Handel mit Vintage Kleidung:

Einzigartiger Stil: Vintage-Kleidung hat eine besondere Ästhetik, die sich von moderner Massenware unterscheidet. Viele Menschen schätzen diese Einzigartigkeit und suchen gezielt nach Vintage-Stücken, um ihren individuellen Stil auszudrücken. Kleidung könnte somit eine neue Kundengruppe anziehen, die zu einem späteren Zeitpunkt ebenso in Einrichtungsobjekte investiert.
Nachhaltigkeit: Der Handel mit Vintage-Kleidung fördert die Nachhaltigkeit, da er dazu beiträgt, den Konsum von neu produzierter Kleidung zu reduzieren. Das passt perfekt zu den Werten, die wir mit unserem Gesamtkonzept vermitteln wollen.
Shopping-Erlebnis: Vintage-Kleidung weckt oft Nostalgie und Erinnerungen an vergangene Zeiten. Dies kann eine emotionale Verbindung zu den Kleidungsstücken schaffen und Menschen dazu bringen, diese und andere Artikel am Stand näher zu betrachten.
Persönliche Kreativität: Beim Handel mit Vintage-Kleidung kann ich meiner kreativen Seite freien Lauf lassen. Ich wollte schon immer einzigartige Kombinationen und Outfits erstellen und Kunden bei der Auswahl von Vintage-Stücken beraten.
Erfolgsversprechend: Wenn ich die richtigen Stücke für meine Zielgruppe auswähle, besteht Gewinnpotenzial. In der Antikhalle gibt es bereits einige Stände mit Secondhand-Kleidung, die gut laufen.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Handel mit Vintage-Kleidung auch große Herausforderungen birgt! Trotz der vielen Vorteile, gibt es auch einige Gründe, warum es möglicherweise nicht die richtige Geschäftsidee für jeden ist!

CONTRA Handel mit Vintage Kleidung:

Beschaffung von qualitativ hochwertigem Inventar: Das Finden von wirklich guter Vintage-Kleidung, die meinen Ansprüchen entspricht, ist zeitaufwendig und schwierig. Es erfordert Reisen (USA) und und das Stöbern auf speziellen Märkten, um geeignete Stücke zu finden. Vintage Kleidung ist nicht auf meiner üblichen Einkaufsroute für Einrichtungsobjekte.
Saisonale Nachfrage: Die Nachfrage nach Vintage-Kleidung kann stark von Trends und Jahreszeiten abhängen. Einige Vintage-Stücke sind nur zu bestimmten Zeiten des Jahres gefragt, was zu saisonalen Umsatzschwankungen führt.
Konkurrenz: Der Markt für Vintage-Kleidung ist mittlerweile sehr wettbewerbsintensiv, insbesondere online. Es gibt viele etablierte Vintage-Händler und Plattformen, die um die Aufmerksamkeit der Kunden konkurrieren. Im Onlineshop wird es schwierig, neue Kunden zu erreichen.
Investitionskosten: Neben einem zunächst breit aufgestellten Inventar mit diversen Größen, fallen Repräsentationskosten an. Eine hochwertige Kleidungsecke benötigt stylische Möbel / Kleiderstangen sowie die Möglichkeit, Dinge anzuprobieren bzw. sich zu betrachten (Spiegel, etc.).

Puh! Viele Punkte, die man sich gründlich durch den Kopf gehen lassen muss. Beim gemeinsamen Durchgehen ist uns erst richtig klar geworden, dass es doch ratsam ist, eine noch gründlichere Marktforschung und eine klare Geschäftsstrategie zu entwickeln, bevor man in diesen Bereich investiert! Es benötigt definitiv eine gute Vorbereitung, ein klares Konzept und vor allem: VINTAGE KLEIDUNG!

"Long story short" - Wir werden investieren!!!

Ich hab so Bock! Let's do this!

TO BE CONTINUED...